Die Zukunft des Brauens
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- 18. Nov.
- 2 Min. Lesezeit
Expertentalk des FADZ Wirtschaftsverbands diskutiert Wege zwischen Technik und Tradition

Wie sieht die Zukunft des Brauens aus – digital, traditionell oder beides zugleich? Dieser Frage widmete sich der FADZ Wirtschaftsverband kürzlich im Rahmen eines ganz besonderen Expertentalks, der sowohl in Bad Staffelstein als auch in Lichtenfels stattfand. Insgesamt 18 Teilnehmende erhielten exklusive Einblicke in zwei Brauereien, die unterschiedlicher kaum sein könnten – und dennoch eines verbindet: die Leidenschaft für herausragendes Bier.
Digitalisierung trifft Handwerk
Den Auftakt machte die Brauerei Hopfenrebell in Bad Staffelstein. Peter Garzarella und seine Familie demonstrierten eindrucksvoll, wie moderne, digitale Technologien und traditionelles Handwerk zu innovativen Bierkreationen verschmelzen können. Digitale Analysen aus hunderten Hopfen- und Malzsorten helfen, fein abgestimmte Rezepturen zu entwickeln und gleichbleibende Qualität zu sichern. „Die Digitalisierung kann den Menschen nicht ersetzen – sie unterstützt uns dabei, Qualität zu sichern und neue Produkte zu entwickeln“, betonte Peter Garzarella. „Das Herz des Bieres aber bleibt der Mensch, seine Leidenschaft und seine Erfahrung.“
Bier mit Hand und Herz
Anschließend ging es für die Teilnehmenden zur Braumanufaktur Lippert nach Lichtenfels. Dort begrüßte Brauereichef Markus Lippert die Gäste zum zweiten Expertentalk des Abends. In seinem kurzweiligen Vortrag – begleitet von vier Bierproben – stellte er den Ansatz des „Manufaktur-Brauens“ vor: Bier aus der Region, mit der Hand gebraut und auf die Geschmacksvorlieben der Menschen vor Ort abgestimmt. Improvisation spiele dabei immer wieder eine Rolle, erklärte Lippert: „Unsere Kunden hier in der Heimat haben ihre eigenen Vorlieben – und genau die versuche ich in meinen Bieren widerzuspiegeln.“
Beim abschließenden Get-together mit fränkischer Brotzeit nutzten die Gäste die Gelegenheit zum Austausch. Das Fazit des Abends: Tradition und digitale Möglichkeiten müssen kein Widerspruch sein, sondern eröffnen gemeinsam neue Chancen für die fränkische Braukultur. Weitere Expertentalks des FADZ sind in Planung.
Impressionen der Veranstaltung:











