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Spannendes Format für die Nachwuchsgewinnung

Azubi-Speeddating des FADZ Wirtschaftsverbands feiert erfolgreich Premiere


 

Nachwuchsgewinnung leicht gemacht – unter diesem Motto fand am 10. Januar das Azubi-Speeddating des FADZ Wirtschaftsverbands in Lichtenfels statt. Insgesamt beteiligten sich 17 regionale Unternehmen an der Veranstaltung, die ein abwechslungsreiches Programm bot: Neben den Speeddating-Runden ermöglichte eine Videobox der Agentur Markatus das Aufnehmen von Bewerbungsvideos, was sowohl von interessierten Bewerbern als auch von Unternehmen rege genutzt wurde. Darüber hinaus begeisterte Oliver Groß mit seinem Vortrag „Generationen im Dialog“ Eltern und Ausbilder gleichermaßen.

 

Ob Handwerk, Industrie, Gesundheits- und Sozialwesen, Finanzdienstleistungen, Baugewerbe oder öffentlicher Dienst – wie vielfältig das Angebot an Ausbildungsstellen in der Region ist, wurde an jenem Nachmittag mehr als deutlich. Davon konnten sich die jungen Interessenten und Interessentinnen nicht nur an den Ausstellungsständen der Betriebe überzeugen, sondern insbesondere beim Speeddating: Innerhalb eines Zeitfensters von jeweils einer knappen Stunde ermöglichten die Gesprächsrunden den effektiven Austausch mit 17 Unternehmen, was auch von Seiten der teilnehmenden Firmen sehr gut ankam.

 

„Mir hat die Variante ‚Speeddating‘ gut gefallen – kurze aber informative Gespräche. Bei einer Messe ist es oft oberflächlicher, im Vorbeigehen. Da wir sowohl kaufmännische als auch technisch-gewerbliche Ausbildungsberufe anbieten, hat sich meist ein bestimmter Ausbildungsberuf herauskristallisiert, über den die Teilnehmer mehr wissen wollten“, berichtet Sonja Warmuth, Ausbilderin bei der Lewell Kartonagen GmbH. Auch Lisa Kraus, Personalmanagerin bei der easy2cool GmbH zeigte sich begeistert: „Ich empfinde das Speeddating als eine großartige Alternative zu klassischen Ausbildungsmessen. Die entspannte Atmosphäre kommt nicht nur den Unternehmen, sondern auch den Bewerbern sehr entgegen.“

 

Einstieg oft über Praktikum

Wie sich in den Gesprächen mit den Firmen und auch mit den Schülerinnen und Schülern herausstellte, erfolgt der Einstieg in eine Ausbildung nicht selten über ein Praktikum. Dies bietet eine gute Gelegenheit, um herausfinden, ob das Unternehmen und die Tätigkeit zum Bewerber oder zur Bewerberin passen. Somit lässt sich bestenfalls auch ein späterer Abbruch der Ausbildung verhindern, wie Antje Ortmann von der Bundesagentur für Arbeit erklärt: „Leider stellen wir insgesamt eine hohe Zahl an Abbrechern fest. Die Gründe dafür sind vielfältig. Mitunter sind einige der Auszubildenden von der Theorie überfordert oder merken zu spät, dass der gewählte Beruf nichts für sie ist. Durch ein Praktikum lässt sich hier entgegenwirken. Darüber hinaus beobachten wir den Trend, dass die Jugendlichen mehrere Zusagen gleichzeitig bekommen und dann kurzfristig dem ein oder anderen Unternehmen absagen müssen.“

 

Sehr zufrieden mit ihrer Berufswahl zeigten sich jedenfalls all jene Auszubildenden, die ihren Arbeitgeber an den Infoständen vertraten – so zum Beispiel Paul Klose, der sich im dritten Ausbildungsjahr als Industriekaufmann bei Verpa Folie Weidhausen befindet und den jungen Besucherinnen und Besuchern während der Veranstaltung nicht nur begeistert von seinem Ausbildungsbetrieb berichtete, sondern auch mit reichlich Infomaterial und Tipps zur Verfügung stand. „Ich selbst bin über die Empfehlung eines Freundes zu Verpa Folie gekommen, aber wir versuchen natürlich auch über Social Media möglichst viele potenzielle Bewerberinnen und Bewerber zu erreichen – oder über Ausbildungsmessen und Formate wie das Speeddating, das heute in Lichtenfels Premiere gefeiert hat. Wir sind gespannt, was sich aus dem heutigen Event so ergeben wird.“

 

Schülerinnen und Schüler, die sich für eine Ausbildungsstelle interessieren, können sich noch bis zum 17. Februar per E-Mail an den Wirtschaftsverband wenden, um den Link zu einem kurzen Vorstellungsvideo regionaler Betriebe zu erhalten, die am Speddating teilgenommen haben.


Foto-Impressionen Azubi-Speeddating



Fotos: Julian Barthel, MARKATUS


Video-Impressionen


Video: MARKATUS



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