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Künstliche Intelligenz als digitaler Assistent

FADZ Experten-Talk stellt Nutzen von ChatGPT für Unternehmen und Handwerksbetriebe heraus


Wenn Rhetorik auf KI trifft: Rhetoriktrainer Oliver Groß erläuterte, wie ChatGPT dazu genutzt


werden kann, überzeugende und authentische Vorträge und Präsentationen zu gestalten.


(Foto: Marion Nikol)



Lichtenfels, 13.10.2023. Wie lässt sich Künstliche Intelligenz gewinnbringend in Unternehmen und Handwerksbetrieben einsetzen? Dass diese Frage in der Region Lichtenfels viele Gemüter bewegt, wurde beim jüngsten Experten-Talk des FADZ Wirtschaftsverbands deutlich: Die bereits im Vorfeld ausgebuchte Veranstaltung brachte in der Zukunftswerkstatt Machbar knapp 50 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Handwerk zusammen, die sich über die aktuellen Entwicklungen informieren und zu den dringlichsten Fragen austauschen konnten.


In Bäckereien kann sie zur Bedarfsplanung genutzt werden, Personalabteilungen können mit ihrer Hilfe Stellenanzeigen formulieren und Handwerksbetriebe können sie für Terminvergaben verwenden, ohne dass dafür das Büro besetzt sein muss. Wie Robert Falkenstein vom Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk in seinem Impulsvortrag aufzeigte, lässt sich Künstliche Intelligenz (KI) von Unternehmen schon heute auf vielfältige Weise effizient einsetzen. „ChatGPT ist quasi ein digitaler Assistent der viel Zeit sparen kann. Wer derartige Tools optimal nutzen möchte, sollte zunächst in Erfahrung bringen, welche Funktionen es überhaupt gibt. Dann gilt es, sich zu überlegen, wo im Unternehmen das Programm die beste Unterstützung leisten kann, um im nächsten Schritt die entsprechenden Prozesse zu implementieren.“


Auf das Thema Zeitersparnis ging auch der Rhetorikprofi Oliver Groß in seinem Vortrag ein und erklärte, wie KI-basierte Chatbots bei der Erstellung von Präsentationen und Reden helfen können. „Tools wie ChatGPT oder Neuroflash, ermöglichen es, schnell neue Ideen zu finden und sie zu formulieren, was wiederum Zeit für das Einüben von Vorträgen oder Produktpräsentationen freigibt“, so der Experte. Wichtig sei jedoch, die von der KI generierten Texte immer zu kontrollieren und durchaus den Befehl „Lüge nicht!“ zu geben. „Damit das Endergebnis zum Sprecher oder zur Sprecherin passt, sollte man dem Programm vorab am besten mitteilen, welche Wörter bevorzugt und welche vermieden werden sollten, oder möglichst konkret vorgeben, welcher Stil gewünscht ist. Dann wird das Ganze auch authentisch“, so Oliver Groß weiter.

Je mehr Details, desto besser – wie sich im Laufe der Veranstaltung zeigte, gilt dieses Credo ganz klar bei ChatGPT und ähnlichen Chatbots wie Google Bard oder Mindverse. „Geben Sie Schrittanweisungen für komplexe Befehle, fügen Sie Beispiele ein und spezifizieren Sie die Länge des Outputs“, empfahl Robert Falkenstein den Gästen, die sich im Anschluss an die Vorträge noch mit zahlreichen Fragen an die Referenten wandten und von ihren Erfahrungen im Umgang mit KI berichteten. Dass es bei Themen wie Datenschutz und Urheberrecht noch viel Luft nach oben gebe und es darüber hinaus noch dauern werde, bis sich die Rechtssprechung der Entwicklung angepasst hat, wurde an jenem Abend ebenfalls erörtert.


Im ersten Impulsvortrag des Experten-Talks beleuchtete Robert Falkenstein vom


Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von


ChatGPT für Unternehmen und Handwerksbetriebe. (Foto: Marion Nikol)

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