Ein Verband in Bewegung
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- 30. Juli
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 13. Aug.
Jahreshauptversammlung 2025: FADZ Wirtschaftsverband stellt sich an der Spitze personell neu auf
Der FADZ Wirtschaftsverband blickt nach seiner jüngsten Jahreshauptversammlung mit einer neuen Spitze in die Zukunft. Frank Carsten Herzog, der Initiator und bisherige 1. Vorsitzende, legte auf eigenen Wunsch sein Amt nieder, wird dem Verband jedoch als Ehrenvorsitzender weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen. Ebenso gab Gisela Raab ihr Amt als 2. Vorsitzende ab, bleibt dem Vorstand aber als Mitglied erhalten.
An ihre Stellen treten Andreas Poth, ehemaliger Geschäftsführer des Best Western Kurhotels in Bad Staffelstein und Inhaber der DTB - Destinations- & Tourismusberatung Lichtenfels GmbH, sowie André Baumann, Geschäftsführer der Verpa Folie GmbH in Weidhausen. Im Interview sprechen die beiden frisch gewählten Vorsitzenden über ihre Motivation, Pläne und Vision für die Zukunft des Wirtschaftsverbands.

Herr Poth, Herr Baumann, was hat Sie motiviert, sich für das Amt des ersten und zweiten Vorsitzenden zur Verfügung zu stellen?
Poth: Es ist eine spannende Aufgabe. Ich möchte den Vorstand zu engagierter Arbeit anspornen und zusammenhalten. Das Vertrauen der Vorstandskollegen, die enge Zusammenarbeit mit Herrn Baumann, die weitere Unterstützung von Ehrenvorsitzenden Frank Herzog – das alles hat mich bestärkt, die Aufgabe anzunehmen. Unser Ziel ist es, das Unternehmernetzwerk zu pflegen und weiter auszubauen.
Baumann: Die Idee hinter dem FADZ ist einzigartig. Das muss weitergehen, auch wenn unser Initiator Frank nicht mehr der erste Mann ist. Mit Digitalisierung und KI stehen wir alle vor ganz neuen Herausforderungen. Durch den offenen gemeinsamen Austausch kann jedes Mitglied profitieren und somit unsere fränkische Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit bewahren.
Welche Themen möchten Sie künftig im Verband besonders vorantreiben?
Poth: Mein Fokus liegt auf Mitgliedergewinnung und Bekanntheitssteigerung. Wir müssen den Verband verständlicher machen, neue Netzwerke anbieten und vor allem die Bildung und Weiterbildung in den Mitgliedsunternehmen fördern.
Baumann: Wir wollen den direkten, unbürokratischen Austausch mit Hochschulen und politischen Vertretern intensivieren und den konkreten Mehrwert für unsere Mitglieder noch stärker herausstellen. Ein besonderes Anliegen ist mir auch die enge Vernetzung mit dem Verein Machbar e.V., der Zukunftswerkstatt des FADZ – eine fantastische Idee.
Gibt es neue Initiativen oder Projekte, die Sie konkret starten möchten?
Poth: Wir wollen mehr Veranstaltungen für Fachkräfte und Auszubildende anbieten, unsere Social-Media-Präsenz ausbauen und über Best-Practice-Beispiele informieren. Ein weiterer Schwerpunkt ist HR-Marketing – angesichts des Fachkräftemangels ist es aus meiner Sicht essenziell, Unternehmen bei der Mitarbeitersuche zu unterstützen.
Baumann: Zudem planen wir „Kamingespräche Politik“ als vertrauliches und inspirierendes Austauschformat mit Entscheidungsträgern.
An wen richtet sich der FADZ Wirtschaftsverband besonders?
Poth: An alle Unternehmen, die wirklich „unternehmen“ wollen – unabhängig von Größe oder Branche. Wer Lust hat, sich aktiv zu vernetzen, Innovationskraft zu teilen oder auszubauen und seinen Mitarbeitenden echten Mehrwert zu bieten, ist bei uns richtig.
Ein zentraler Aspekt des FADZ WVB ist der Austausch unter den Mitgliedern. Welche Formate planen Sie zur Förderung der Vernetzung?
Baumann: Wir wollen den beliebten „Expertentalk“ ausweiten – idealerweise direkt bei den Mitgliedern vor Ort. Austausch und Vernetzung sind die DNA unseres Verbands. Darüber hinaus wollen wir nicht nur über Politik sprechen, sondern mit ihr – und gemeinsam mit anderen Unternehmen Lösungen für betriebliche Herausforderungen finden. Der Verband soll Plattform für Kooperationen und Lösungsansätze sein.
Was sehen Sie als größte Herausforderung für den Wirtschaftsverband in den kommenden Jahren?
Baumann: Die Herausforderungen rund um Künstliche Intelligenz – diese müssen wir gemeinsam mit unseren Mitgliedern angehen.
Poth: Eine große Hürde ist die fehlende Zeit an Netzwerkveranstaltungen teilzunehmen oder Weiterbildungsangebote wahrzunehmen. Deshalb darf die Last nicht allein auf den Unternehmern liegen – wir möchten gezielt die Mitarbeitenden der Mitgliedsbetriebe aktiv einbinden. Wirtschaftlicher Druck ist ein weiterer Faktor: Der Nutzen des Verbandes muss so sichtbar und wirksam sein, dass die Mitgliedschaft als lohnende Investition gesehen wird.
Abschließend: Welche Mission und Vision verfolgen Sie für den FADZ Wirtschaftsverband in den nächsten Jahren?
Poth: Ich wünsche mir, dass wir die Mitgliederzahl in drei Jahren verdoppeln. Wir planen pro Jahr je zehn hochwertige Veranstaltungen für Unternehmer, Fachkräfte und Auszubildende. Und wir möchten Formate wie das „Unternehmerfrühstück“ aufbauen – für einen lockeren, aber zielführenden Austausch. Zudem streben wir eine noch engere Zusammenarbeit mit der Politik an.
Baumann: Unser Ziel ist es, eine engagierte Gruppe von Unternehmen zu vereinen, die Spaß am offenen Austausch hat. Mit einem klaren Blick auf aktuelle Herausforderungen wollen wir den FADZ Wirtschaftsverband noch stärker als zentrale Plattform für Austausch, Entwicklung und gemeinsames Handeln in der Region etablieren.
VIDEO: "Wechsel an der Spitze des FADZ Wirtschaftsverbands":
Videoproduktion: MARKATUS - https://www.markatus.de/film/
Die neue Vorstandschaft









